Gut, daß es Radio Vatikan gibt. Sonst hätten wir ganz vergessen, daß Leonardo Boff auch noch unter uns weilt.
Boff ist nicht nur "Wahlvater" von fünf Kindern und teilt mit seiner Lebensgefährtin Marcia Maria Monteiro de Miranda die "Freuden und Sorgen verantwortlicher Elternschaft", sondern hat auch eine Meinung zu Mißbrauchsskandal und Kirchenkrise:
"Der Kirche muss meiner Ansicht nach geholfen werden, damit sie ihre Aufgabe und Funktion in der Welt weiterführen kann. Es wäre sehr schade, wenn die Kirche wegen dieser kritischen Situation herabgewürdigt oder ihre heilige Existenz als Vertreterin des Erbes Jesu in Frage gestellt werden würde. Deshalb muss sich die Kirche ihre Fehler eingestehen und transparent machen und um Verzeihung bitten. Und sich auch von Laien, von Fachmännern, wie Psychologen und anderen Experten, die verstehen, was da passiert ist, helfen lassen – um das künftig zu vermeiden, mit Maßnahmen, die solche Fälle schon im Vorfeld verhindern können." (Quelle)
Ist es der "idealist turn" - von wegen der Kirche "heilige Existenz" , die - selbstkritische? - Absage an ihre Herabwürdigung und ein selbstverständlich und unangefochten klingendes "Wir", was die Nicht-Nachricht für die deutsche Redaktion von Radio Vatikan qualifiziert?
Gut, daß unsereinen heutzutage fast gar nichts mehr überrascht...
27. Juni 2010
Boff im Kirchenfunk
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