6. Juni 2006

Everything is Broken



Wenn Häßlichkeit eine Sünde ist, dann ist diese Kirche die 8. Todsünde - meint der Daily Eudemon.

Geplant ist diese Kirche für ein Dorf von 70 Familien auf Malta. Der Architekt bezeichnet sie als "Kirche unserer Zeit", "eine zusammengesetzte Struktur, basierend auf einer Geometrie von Rotationen, Inklinationen, Oszillationen und Fluktuationen". Klingt, als ob GOtt ein Mathematiker wäre...

Sich dafür auf Johannes Paul II. zu berufen ("An erster Stelle stehen die großartigen Kirchenbauten, bei denen sich die Zweckmäßigkeit immer mit der Eingebung verbindet und diese letztere sich vom Sinn für das Schöne und von der Intuition des Mysteriums inspirieren läßt."), ist zumindest - hmm - gewagt...

3 Kommentare:

FingO hat gesagt…

Ich muß gestehen, daß der Ansatz der Geometrie etc. für mich als Physiker (und Stammtischphilosophen, haha) durchaus seinen Reiz hat, aber frage mich, was daran neu ist: Die gotischen Kirchebauten folgten schon mathematischen Prinzipien.

Whatever; moderne Architekten sollten sich an Gaudi orientieren, wenn sie in Sachen Kirche was neues wagen wollen. Die hier sieht ein wenig wie ein zusammengefallenes Haus aus...

Anonym hat gesagt…

*schluck*
Mein erster Gedanke war:
Auweia, ein Erdbeben.

Dem Reiz geometrischer Spielereien vermag ich wohl etwas abzugewinnen, doch sollten experimetierfreudige Architekten gelegentlich auch einen Gedanken an die Brauchbarkeit ihrer Bauten verschwenden.

Anonym hat gesagt…

Also von außen sieht die Kirche nicht unbedingt häßlich aus. Ob sie ihren Zweck erfüllt, kann man nur beurteilen, wenn man das innere gesehen hat.

Interessant finde ich an dem Design, dass der Architekt sich von dem Gedanken verabschiedet, Kunst müsse zweckfrei sein.