7. Juli 2005

Widerstehen.

Bei der Rückfahrt vom Mittagessen klingelte beim Kollegen aus Newcastle das Telefon - er warf einen kurzen Blick aufs Display und drückte den Anruf weg. Zurück im "meeting room" wollte er mal kurz ins Internet wegen der "news". Erst da sah ich von der Seite, daß es in London irgendwelche Anschläge gegeben hatte, von denen er wohl über eine SMS erfahren hatte.

Unbewegt, gleichmütig überflog er die BBC-Seiten, klickte sich anschließend zum time table von Heathrow durch und konzentrierte sich wieder auf die Tagesordnung. Wir anderen ahnten nicht, daß im Herzen Englands, der Mutter aller Demokratien, mehr als dreißig Menschen getötet und hunderte verletzt worden waren. Dazu brauchte es bei mir die 19.00 Uhr-Nachrichten bei der Heimfahrt.

So ist es also immer noch, das Volk, dem 1940 "blood, sweat and tears" versprochen wurden. Tun, was gerade getan werden muß. Und widerstehen.

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