13. Oktober 2003

Misanthropie-Antidot

Auf der Buchmesse habe ich am Tag nach dem Bohlen-Auftritt die Kontrastveranstaltung erlebt: Nein, nicht Verona oder Naddel, sondern Filippa bzw. ihre Eltern.

Das Fürstenpaar stellte höflich und zurückhaltend, ohne überflüssige Worte und falsche Sentimentalitäten "Filippas Engel" vor, empfahl es vorsichtig, war dankbar für die verstorbene Tochter und lächelte mit einer gewissen Routine in die wenigen Kameras. Contenance war das richtige Wort. Und "Tolle, lege" war die Botschaft.

Bohlen: "'Diese Promis, die ihr jeden Tag im Fernsehen seht, sind ganz normale Menschen. Sie lügen vielleicht ein bisschen mehr.' Auch er selbst sei ganz normal"; als Promi lügt er vielleicht ein bißchen mehr. Und kann einen zum Misanthropen machen.

Vielleicht ist "Filippas Engel" das geeignete Gegengift? (Mehr dazu weiter unten.)

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