20. November 2002

Pavel Florenskij, großer Theologe der Orthodoxie:
"'Jetzt glaube ich und hoffe das zu begreifen, woran ich glaube. Jetzt werde ich das Unendliche und Ewige nicht in ein Endliches und Zeitliches verwandeln, die höhere Einheit wird bei mir nicht in unvereinbare Momente zerfallen. Jetzt sehe ich, daß mein Glaube ein Quell höheren Begreifens ist, und daß in ihm der Verstand seine Tiefe erhält.' Und indem ich von der erlebten Mühsal ausruhe, wiederhole ich gelassen nach Anselm von Canterbury: 'Credo ut intelligam. Zuerst schien es mir, daß ich etwas wüßte; nach dem Umschwung begann ich zu glauben. Jetzt aber weiß ich, weil ich glaube.'"

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