Die Briefe an Freya sind eines der großen Dokumente des christlichen Widerstands gegen Hitler und seine Tyrannei. Nur gelegentlich blitzt der Glaube des Helmut James von Moltke explizit auf - bis zu den letzten Briefen vom 10. und 11. Januar 1945, den Tagen seines Prozesses und seines Todesurteils, die für ihn offensichtlich Tage der Offenbarung der Liebe und Vorsehung Gottes in seinem Leben waren.
Nur zurückhaltend und staunend, denke ich, sollten wir Passagen wie diese lesen:
"Ich habe ein wenig geweint, eben, nicht traurig, nicht wehmütig, nicht weil ich zurückmöchte, sondern vor Dankbarkeit und Erschütterung über diese Dokumentation Gottes. Uns ist es nicht gegeben, ihn von Angesicht zu Angesicht zu sehen, aberwir müssen sehr erschüttert sein, wenn wir plötzlich erkennen, daß er ein ganzes Leben hindurch am Tage als Wolke und bei Nacht als Feuersäule vor uns hergezogen ist, und daß er uns erlaubt, das plötzlich, in einem Augenblick, zu sehen. Nun kann nichts mehr geschehen."
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