15. November 2002

Noch einmal zur Post-Dallas-Situation in der U.S.-Kirche.

Richard J. Neuhaus im November-Heft von First Things:
"Ein Bischof, für den ich großen Respekt empfinde, sagt mir: 'Natürlich wird es [in der Folge der Beschlüsse der Bischofskonferenz in Dallas; scipio] Ungerechtigkeiten geben, aber das ist Teil des Preises, den wir zu zahlen haben. Wir haben in diesem Jahr, in unserer Einstellung und unserer Praxis gelernt, daß wir nachlässig und gleichgültig waren, und daß wir es zuließen, daß schreckliche Dinge geschahen. Wir müssen gestraft werden.' Darin ist etwas Wahres. Aber es sind nicht die Bischöfe, die gestraft werden. Das Versagen in der Vergangenheit, ihre Priester zu disziplinieren, wird nicht geheilt durch das Versäumnis, jetzt für sie zu sorgen, wenigstens bis zu dem Grad, daß sie ihnen ein Maß an Gerechtigkeit und Fair Play sichern."
Neuhaus konstatiert aber auch in der dortigen Kirche eine tiefe Nüchternheit, das Wissen, daß "after repentance, almost anything can happen." und eine neue Aufmerksamkeit "to a better, holier, more challenging, more exciting way of being the Catholic Church in America".

Leser, verweile und bete.

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