"Auch in den Köpfen vieler Protestanten gebe es nur das mittelalterliche Bild vom Ablass, sagte [der Catholica-Beauftragte der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Deutschlands, Landesbischof] Weber gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea."
Ein Beispiel liefert idea bzw. der Praktikant, der die Einleitung des Berichts schreiben durfte, gleich selbst ab:
"Der Vatikan hat angekündigt, dass die Teilnehmer am katholischen Weltjugendtag vom 16. bis 21. August in Madrid einen vollkommenen Ablass einer Strafe erhalten können, die ihnen Priester als Buße für begangene Sünden auferlegt haben. Solche zeitlichen Strafen, beispielsweise dreimal ein Rosenkranz-Gebet sprechen, Geld für einen karitativen Zweck spenden oder eine Wallfahrt unternehmen, sind unabhängig davon, dass einem reuigen Sünder Gottes Vergebung zugesprochen wird."
Man muss nicht einmal einen Katechismus der Katholischen Kirche besitzen, sondern nur schnell googeln, um das besser hinzukriegen. Vorausgesetzt, man will, natürlich. - Übrigens: man muss nicht "an den Ablass glauben", um danach zu googeln!
19. August 2011
Alle Jahre wieder: Der Ablass
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
Tja, das Unverständnis über diese Mitteilung göttlicher Barmherzigkeit durch die Kirche sitzt tief in den Köpfen - und das nicht nur in den nicht-katholischen...
Deshalb hilft wohl nur, bei jeder Gelegenheit die Sache zu erklären, wie sie wirklich ist.
Gruß
Administrator
http://frischer-wind.blogspot.com/
Nun, ich frage mich ja immer noch, woher der Gnadenüberschuß kommen soll, den die Heiligen (nach biblischem Zeugnis ja alle Gläubigen) "erwirtschaftet" haben sollen, wo doch in der Heiligen Schrift steht, "wir sind ALLESAMT Sünder und ermangeln des Ruhms, den wir vor Gott haben sollten." Wie können einige von diesem Mangel noch Überschuß haben?
Wie überhaupt die Verquickung von Ablaß (Nachlaß von Reuetaten!) und Rechtfertigung nicht im Mindesten biblisch begründet werden kann, wo doch die Bibel schon keine kirchlich verordneten Reuetaten kennt, sondern nur Vergebung oder nicht-Vergebung...
Kommentar veröffentlichen