Die selben europäischen Tränen für Opfer und Mörder
"Der Tod eines Terroristenchefs, der zum Mord an 'den Juden' aufrief, der einen, übrigens legitimen, nationalen Kampf instrumentalisierte, der ohne die geringsten moralischen Bedenken seine eigenen Kinder dazu trieb, sich umzubringen um andere Kinder zu töten, der das Geld von Wohlfahrtsorganisationen missbrauchte, um seinen totalen Krieg zu finanzieren, verwandelt sich im offiziellen europäischen Diskurs in einen 'inakzeptablen und nicht zu rechtfertigenden' (so Jack Straw) Mord am geistigen Führer einer von manchen als 'politisch' bezeichneten Bewegung... Es ist bestürzend zu konstatieren, dass das Mitleid mit den Opfern in Europa aus postkolonialem Schuldgefühl zu einer Geschichtsversion führt, die mit den selben ernsthaften Tränen, die Opfer und und ihre Mörder beweint."
So übersetzt der Perlentaucher aus dem Manifest von Pascal Bruckner, Iannis Iannanakis und Michele Tribalat in Le Monde.
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