In ihrer Freude über den Nachfolger von Kardinal Lehmann als Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz - exemplarisch der dreifache Deckers (1, 2, und ein dritter Bericht in der Druckausgabe) in der FAZ - übersehen die Medien doch glatt, daß Erzbischof Zollitsch zu einer Bewegung (=geistlichen Gemeinschaft) gehört, der von ihrem Gründer nachgesagt wurde, sie verfolge den Zeitgeist bis in die letzten Winkel (um dafür umso aufmerksamer dem Geist der Zeit, so sich der Geist GOttes darin kundtut, zu lauschen) und sie sei in ihrer Spiritualität und Pädagogik "angewandte (selbstverständlich: katholische) Dogmatik".
Daß das keinen beunruhigt, kann verschiedene Gründe haben: Erzbischof Zollitsch ist sicherlich keiner der lauten und vielleicht muß man bei ihm genauer hinhören als beim mediengewandten Vorgänger. Vielleicht ist das Label "Schönstatt" noch nicht auf dem Marktplatz der Ideen angekommen. Aber die Brisanz einer erneuerten deutschen Kirche - nicht aus dem Geist von Strukturreformen, sondern aus einer Hinwendung zum lebendigen Jesus Christus, aus der verwandelnden Begegnung mit der realen, fordernden, einladenden Liebe GOttes - sollte man besser nicht unterschätzen.
Beten wir also (weiterhin) für ihn und seine "Brüder im Bischofsamt"!
13. Februar 2008
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1 Kommentar:
Danke, scipio, für die erhellenden Hinweise. Ja, die Bischöfe brauchen unser besonderes Gebet, damit die geistlichen Anliegen nicht im Wust und Dickicht des Alltags verdeckt werden.
Und dann: Gott sei Dank, dass der Krankenhausaufenthalt ein gutes Ergebnis hatte. Nach den heißen Bitten schicke ich nun heißen Dank zum Vater...
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