Romano Guardini war nicht gerade für seinen Alarmismus bekannt, aber dieses Konzentrat (aus dem "Ende der Neuzeit" kondensiert von Walker Percy für seinen "Last Gentleman") nimmt kein Blatt vor den Mund:
"Die Neuzeit ist im Entscheidenden zu Ende gegangen. ... Der Nicht-Glaubende muß aus dem Nebel der Säkularisationen heraus. Er muß das Nutznießertum aufgeben, welches die Offenbarung verneint, sich aber die von ihr entwickelten Werte und Kräfte angeeignet hat. ... Die Einsamkeit im Glauben wird furchtbar sein. Die Liebe wird aus der allgemeinen Welthaltung verschwinden. ... Um so kostbarer wird sie werden, wenn sie vom Einsamen zum Einsamen geht... in der kommenden Zeit wird die Luft klar werden. Voll Feindschaft und Gefahr, aber sauber und offen."
"Du hast dich der Freude verschrieben, nicht dem Kontext der Misere, die Liebe ist dein Zeichen über dir." (Ralf Rothmann)
"... die Narrheit des Wahren heiteren Herzens ohne Abstriche zu wagen, scheint mir die Aufgabe für heute und morgen." (Joseph Ratzinger)
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