Die Frankfurter Rundschau sieht für einmal die Katholiken Vorteil:
"Nichtkatholiken sind im Nachteil, wenn es zu bemerken gilt, dass der Engel, der in circa einer Sekunde die Aufmerksamkeit der Leserin Maria erregt haben wird, wie ein Diakon in der Messe gekleidet ist. In der Tat trägt er eine weiße Albe mit Gürtel, ein Schulter- und Halstuch, das Amikt heißt, und auf der linken Schulter die Stola, an der der Diakon - lernen wir- zu erkennen ist. Die Verkündigung wird dadurch zu einem liturgischen Vorgang." (via Perlentauchers Feuilleton-Schau im Spiegel Online)
Jetzt fragt sich nur, wie viele von meiner Sorte, die ja traditionell nicht zum Bildungsbürgertum gehören, das tatsächlich bei diesem Altarbild des Meisters von Flemalle Robert Campin auch bemerken.
"Du hast dich der Freude verschrieben, nicht dem Kontext der Misere, die Liebe ist dein Zeichen über dir." (Ralf Rothmann)
"... die Narrheit des Wahren heiteren Herzens ohne Abstriche zu wagen, scheint mir die Aufgabe für heute und morgen." (Joseph Ratzinger)
Aber ob das wirklich so gemeint war?
AntwortenLöschenEine schräg getragene Stola oder Schärpe macht noch keinen Diakon.