31. Oktober 2008

Der Zeitungsredakteur der Woche

Anerkennend und fasziniert stehe ich vor jenem Redakteur meiner lokalen Zeitung, der es fertig brachte, ein Messiaen-Konzert lobend zu rezensieren und dabei auch den Jubilar - am 10. Dezember ist der 100. Geburtstag des Komponisten - ausgiebig und wortreich zu würdigen, die mystische, biblische, apokalyptische Komponente seines Werkes zu erwähnen, sein Interesse für Vogelstimmen, Östliches, Mathematisches, Diatonisches zu streifen - und dabei konsequent jenes eine, einzige, unerläßliche, unvermeidliche Adjektiv zu umschiffen, das im Zusammenhang mit Monsieur Messiaen immer fällt, immer fallen muß. Außer eben im Aschaffenburger Main-Echo.

7 Kommentare:

  1. Sehr aufmerksam - vielen Dank!

    Der Link ist korrigiert.

    Herzliche Grüße,
    der unachtsame Blogger

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  2. Welches Adjektiv meinst du?

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  3. Katholisch. Habe damals um den 27. April 1992 herum entschieden, über Messiaen meine Musikmatura abzulegen. Mein Musiklehrer, ein lieber fröhlicher Redemptoristenpater mit roten Jubilierbäckchen (Grüß Gott, Pater Buchebner), hat sich damals sehr gefreut. Als einen Tag darauf sein Tod in den Nachrichten bekannt wurde, lief mir ein Schauer über den Rücken. Ich hoffe, ich habe ihm damals alle Ehre gemacht (soweit man so einem Genie überhaupt gerecht werden kann). Jedenfalls wurde es ein "Sehr gut" :-)
    Danke für alles, Meister Olivier

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  4. ... es handelte sich natürlich um den Tod Messiaens, nicht den meines Musiklehrers, der erfreut sich bester Gesundheit.

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  5. So hatte ich Dich auch verstanden.

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