18. August 2006

Glaube = Entscheidung zur Wahrheit

Katholiken können aber auch ganz ernst sein, z.B. während der Heiligen Wandlung oder beim Eucharistischen Segen, beim Requiem eines verstorbenen oder der Wahl eines neuen Papstes, beim fünften Bier oder der zweiten Flasche Wein.

Oder bei jedem dritten Blog-Eintrag, so wie ich jetzt, wenn ich jene, inzwischen 38 Jahre alte, Ratzingersche Variante meines Blognamens "Credo ut intelligam" poste:
"Der Glaube bedeutet eine Entscheidung dafür, daß Gedanke und Sinn nicht nur ein zufälliges Nebenprodukt des Seins bilden, sondern daß alles Sein Produkt des Gedankens, ja selbst in seiner innersten Struktur Gedanke ist. Insofern bedeutet der Glaube in einem spezifischen Sinn Entscheidung zur Wahrheit, da für ihn das Sein selbst Wahrheit, Verstehbarkeit, Sinn ist und dies alles nicht bloß ein sekundäres Produkt des Seins darstellt, das irgendwo aufstand, aber dann keine strukturierende, maßgebende Bedeutung für das Ganze des Wirklichen haben könnte." (Einführung in das Christentum.- München: dtv, 1978, S. 101f)

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